76-mm-Feldkanone ZIS-3 Modell 1942

Die ersten 33 Geschütze erhielt die HVA 1950. Mit Gründung der KVP befanden sich nun 300 Kanonen und 12 gleichkalibrige Lehrwaffen in den bewaffneten Organen der DDR. Ein Jahr später betrug der Gesamtbestand 525 Feldkanonen. Obwohl der Höchstbestand im Jahre 1957 bei 408 Geschützen lag, spielte diese Waffe in der Perspektivplanung für die Jahre 1958 - 1960 keine Rolle mehr.

Gerades, rechteckiges Schild, Rohr mit Zweikammern-Mündungsbremse und die Anordnung der Elemente der Rohrrücklaufeinrichtung sind wichtige Erkennungsmerkmale der Feldkanone.

Auf Grund des zu dieser Zeit geringen Kalibers wurde die ZiS 3 nur noch als Aushilfsvariante genutzt. Sie wurde ab 1960 durch 85-mm-Kanonen abgelöst. Dabei wurden Waffen an das Ministerium für Staatssicherheit und an das Ministerium des Inneren übergeben. 1971 wurden die letzten 188 Kanonen in zentrale Lager abgegeben.
 
 

Mit der Kanone konnte folgende Munition verschossen werden:
            - Splitter-Sprenggranate UO-354 AM
            - Splitter-Sprenggranate UO-354 M
            - Panzergranate mit Leuchtspur UBR-354 A
            - Panzergranate mit Leuchtspur UBR-354 B
            - Panzergranate mit Leuchtspur UBSR-354 B
            - Unterkalibergranate mit Leuchtspur UBR-354 P
            - Hohlladungsgranate UBP-354 A
            - Hohlladungsgranate UBP-354 M
            - Nebelgranate UD-354
            - Nebelgranate UD-354 A
            - Brandgranate US-354


Die wichtigsten taktischen und technischen Angaben:


Rohr
Kaliber 76,2 mm
Länge des gesamten Rohres 3490 mm / 45,9 Kaliber
Länge des gezogenen Teiles 2985 mm
Anzahl der Züge 32
Gewicht Rohr und Verschluß 312 kg
Lafette
 
Erhöhungswinkel - 5 ... + 37 Grad
Schwenkbereich +/- 27 Grad 
Höhe der Nullfeuerlinie 875 mm
Länge des Rohrrücklaufes
  - normal
  - maximal
.
680 ... 750 mm
820 mm



 
 
Zugmittel LKW Granit 30K
Seelow

Fotonachweis:
    - Erhart Gerecke
    - MHM Dresden

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